ÖVR-TREFFEN DEZEMBER 2007
Am 8. Dezember 2007 trafen sich Mitglieder und Interessenten in Reichenau an der Rax (siehe Fotostrecke am Ende der Seite). Nach einer internen Zusammenkunft, wo über unsere Aktivitäten und zukünftigen Pläne diskutiert wurde, waren die anschließenden Hauptthemen die Recherche 2007 über die Stromerzeugung aus Raumenergie und eine industrielle Realisierung einer Raumenergie-Anwendung. Herausgegriffen wurden zwei Generatoren, deren Weiterentwicklung die ÖVR aufmerksam im Auge behält.
LEA (Lutec Electricity Amplifier), ein gepulster Gleichstrom-Motor und zugleich Wechselstrom-Generator, erzeugt laut Angaben auf Lutec Website 440% Overunity. GENIE (Generating Electricity by Nondestructive Interference of Energy), ist ein Solid-State Generator (ohne bewegliche Teile), welcher mittels Permanentmagneten und gepulster Magnetfeldsteuerung in einem ferromagnetischen Eisenring Overunity erzeugt .
Projekt "Windhexe" = "Tornado in a Can" = "Tornado Generator"
Herr Peter Schlosser stellte die Entdeckung des Farmers Frank Polifka aus Hays, USA vor, welchem gelungen war, in einem kegelförmigen Kessel (breite Einfüllöffnung oben, spitzer Ausgang unten) durch eingeblasene Luft - ohne jeden beweglichen Teil - einen tornadoähnlichen Effekt zu erzeugen, der Materialien von Holz bis Blech, von Hausmüll bis zu Industrieabfällen zu feinstem Pulver zermahlen kann. Da außerdem jeglichem zugeführten Material das Wasser weitgehend entzogen wird, sind alle pulverisierten Reste nach dem Mahlvorgang staubtrocken.
Das Verfahren ist aus dem Wirbelrohr nach Ranque-Hilsch entstanden, das nur auf der Grundlage von Gasen funktioniert. F. Polifka verwendet jedoch für seine "Windhexe" ausschließlich Pressluft. Er patentierte das Verfahren und die Firma Vortex Dehydration Systems" übernahm den Vertrieb und die Patentverwertung bis 2002. Im neuen Jahrtausend erwarben die zwei Groß-Konzerne: "AlfaLaval" und gsCleantech die Rechte für den Anlagenbau.
Bemerkenswert ist, dass obwohl die erreichte Ausgangsleistung augenscheinlich größer als die Eingangsleistung ist, niemand davon spricht.
Kreisel-Experiment in Reichenau
Das Kreisel-Experiment, welches am 22. September 2007 durchgeführt und gefilmt wurde, zeigte den Besuchern einen interessanten Gravitations-Effekt. Die Testperson demonstrierte in diesem Film die Versetzung des Masseschwerpunktes eines schweren Kreisels von Becken- in Brusthöhe. Als Versuchsaufbau diente ein präparierter Motorradreifen mit einseitig an der Achse angebrachter Stahlstange, wobei das Gesamtgewicht der Konstruktion 30 Kilogramm betrug. Durch ein aufgebocktes Motorrad wurde dieser Kreisel in Drehung versetzt, und die Testperson hob ihn bis zur Erreichung einer aufrechten Körperhaltung mit beiden Armen in Beckenhöhe. Dann wurde die linke Hand losgelassen und der Kreisel 1 Meter von dessen Masseschwerpunkt entfernt mit der rechten Hand gehalten. Die Gravitation bewirkte nun eine horizontale Präzession (Präzession ist die Richtungsänderung der Achse eines rotierenden Kreisels, wenn äußere Kräfte auf ihn einwirken), welche den eigentlichen Beginn des Experiments einleitete.
Mehr zu Präzession: Ein äußeren Kräften unterworfener Kreisel versucht, der (z.B. durch Gravitation verursachten) Neigung seiner Achse senkrecht auszuweichen. Wenn man ein Ende der Achse im Raum fixiert (z.B. durch Halten), so resultiert aus diesem ständigen senkrechten Ausweichen zur wirkenden Gravitationskraft eine Kreisbewegung. Diese Bewegung wird als Präzession bezeichnet (von lat. praecedere = voranschreiten).
Da aus der Physik die "Bewegungsreaktionen eines Kreisels auf äußere Kräfte" bekannt sind, galt die besondere Aufmerksamkeit dem "Energieaufwand", welcher aus dem weiteren Anheben der 30 Kilogramm resultierte. Kräfte wurden hierbei nur mit der rechten Hand auf die Achse ausgeübt. Das Bewegen der Hand vertikal nach oben bewirkt schnellere horizontale Präzession, während ein Drehmoment in Richtung der horizontalen Präzession ein "zusätzliches Präzessieren des Kreisels in vertikaler Richtung" verursacht. Es konnte festgestellt werden, dass die Person eine Versetzung des Kreisel-Masseschwerpunktes nach oben (auf Brusthöhe) nur durch ein Drehmoment in Richtung der horizontalen Präzession erzielen konnte.
Aber der Energieaufwand für dieses Drehmoment war interessanterweise wesentlich geringer als für das "normale Anheben" notwendig gewesen wäre.