ERGÄNZUNGEN ZUM ÖVR-TREFFEN JUNI 2010
Der 3. Vortrag wurde mit Vorstellung eines US-Patents zur Stromerzeugung aus Vakuumenergie eingeleitet (US 7,379,286 B2), welches derzeit durch die Firma Jovion mit Unterstützung der Colorado-Universität in Boulder (Prof. Moddel) zu einem vermarktbaren Gerät weiterentwickelt wird. Der grundlegende Effekt, welcher auf dem bekannten Casimir-Effekt beruht, wurde durch die Energieabgabe von Gasatomen beim Eintritt in sogenannte Casimir-Kammern bereits nachgewiesen und von der Universität mit dem POC-Preis 2006 gefördert (POC = Proof of Concept).
https://www.freepatentsonline.com/7379286.pdf
https://www.scientificexploration.org/edgescience/edgescience_02.pdf (s. Seite 10)
https://www.cu.edu/techtransfer/about/newsreleases/2007
In weiterer Folge wurden zwei Experimente gezeigt, welche 2010 für das 6. ÖVR-Treffen gebaut wurden.
Das erste Experiment zeigte einen Antrieb durch Kreisel-Präzession und konnte den in Patenten und Versuchen von Prof. Eric Laithwaite an der Universität Sussex beschriebenen "Massen-Transfer" nachweisen. Das Gerät wurde durch periodische Schwerpunktverlagerung mittels 180°-Präzession und anschließender Verwendung des Rückstoßprinzips in Achsrichtung per Funkfernsteuerung problemlos horizontal in jede Richtung bewegt. Es wurden dabei keine Massen vom Gerät dauerhaft abgestoßen (wie z. B. bei einer Rakete), und das Gewicht des Gesamtgeräts blieb unverändert.
https://www.gyroscopes.org/masstran.asp
https://de.wikipedia.org/wiki/Präzession
https://www.freepatentsonline.com/WO1995030832A1.pdf
Das zweite Experiment zeigte eine modifizierte Schwingende Atwood'sche Maschine (SAM) zum Nachweis des vom Serben Veljko Milkovic postulierten Pendel-Effekts. Ein Pendel, welches durch die Zentrifugalkraft stärker als nur durch seine Ruhemasse am Aufhängepunkt zieht, kann mittels einer Rücklaufsperre für diesen Aufhängepunkt eine entsprechend größere Masse hochziehen. Die Messreihen und Energiebilanzrechnungen konnten bei diesem Experiment noch keine Überschläge des Pendels berücksichtigen und werden daher bis 2011 mit einer weiteren Modifikation der SAM fortgesetzt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Swinging_Atwood´s machine
https://www.veljkomilkovic.com/OscilacijeEng.html
Den Abschluss des 3. Vortrags bildete ein Überblick auf demnächst in Österreich lieferbare reine Batterie- sowie serielle Hybrid-Elektrofahrzeuge. Ein besonderes Augenmerk wurde hierbei auf die Wiederverwertung der Bremsenergie (Rekuperation) gelegt, welche für einen hohen Wirkungsgrad z. B. Schwungräder erfordert. Als reale Umsetzung dieser Technik wurde der Schwungradenergiespeicher der Firma Williams Hybrid Power erwähnt, mit dem ein Porsche Hybrid-Rennwagen beim diesjährigen 24h-Rennen am Nürburgring alle Gegner überrunden konnte.
https://www.williamshybridpower.com
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwungradspeicher
https://en.wikipedia.org/wiki/Hybrid_vehicle_drivetrains